„Alles im Angebot, was keiner braucht“
ELZE Ein Aufschrei geht durch den Stadtpark. Da wird doch wohl niemand vom Baum gefallen sein? Langsam lässt sich Melissa Nolte an dem roten Tuch nach unten gleiten – alles Teil ihrer Akrobatik-Show. In allen Ecken und Nischen im Park gibt es beim zweiten „Parkgeflüster“ etwas zu entdecken.
Bereits zum zweiten Mal hat der Elzer Kunst- und Kulturverein Fundus ein solches Fest auf die Beine gestellt. Doch vor zwei Jahren regnete es in Strömen und nur wenige Aussteller waren gekommen. Das soll an diesem Wochenende alles anders werden: Zwar drohen dunkle Wolken immer mal wieder Unheil an, doch die Besucher des „Parkgeflüsters“ lassen sich hiervon nicht abschrecken. Den ganzen Sonntag schlendern sie in kleinen Grüppchen oder alleine durch den Stadtpark.
An einem Stand sind Kuriositäten zu entdecken: „Wir machen alles, was wirklich keiner braucht“, ruft Bernward Kmietsch den Interessierten zu. Gemeinsam mit seiner Frau Renate besucht er regelmäßig die Flohmärkte, auch in Dänemark. „Ich hole mir immer wieder Ideen, was man mit den alten Gegenständen noch machen könnte“, erklärt der Drechsler. So hat Renate Kmietsch kleine Porzellangefäße für Vanille und Zimt entdeckt – jedoch ohne Deckel. Kurzerhand hat sie ihren Mann gebeten, ihr aus Holz Deckel anzufertigen.
Edith Workert schwingt mitten auf der Wiese stehend den Pinsel. Sie gehört der Malgruppe von Leo KRYSTOFIAK an, die nicht nur mit Farben, sondern auch mit Techniken und Materialien experimentiert. Im Laufe des Tages kommt sie mit vielen Elzern ins Gespräch, während sie weiter malt, was ihr gerade einfällt.
„Den Park mit allen Sinnen erleben, das ist unser Ansinnen“, verdeutlicht Jana Rozin. „Kunst verbindet und füllt den Raum“, ergänzt Sirun Böhm vom Kunst- und Kulturverein.
Quelle: leinetal24 vom 18.08.13