Schöpfungsgeschichte in Bildern

ELZE / SARSTEDT „Schöpfung und Mensch“ heißt die Ausstellung des Elzer Künstlers Leo KRYSTOFIAK, die bis zum 20. Oktober in der Sarstedter Heilig- Geist-Kirche zu sehen ist. Anlass ist der 100. Geburtstag des Gotteshauses.

Bei der Organisation konnte sich KRYSTOFIAK auf Heinrich Albers, Manfred Köhler und Gerhard Falkner aus Sarstedt verlassen, die immer zur Stelle sind, wenn es um die Arbeit rund um die Kirchengemeinde geht. Am Sonntag wurde die Ausstellung offiziell mit einer Orgelandacht eröffnet. Mitwirkende waren Pfarrer Harald Volkwein sowie im musikalischen Bereich Heinrich Albers (Trompete) und Iveta Weide (Orgel). Den Abschluss bildeten Gespräche bei Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal.

Im ersten Teil der Ausstellung hat der Elzer Künstler die Schöpfungsgeschichte unter dem Motto „Im Anfang war das Wort“ (Johannes 1,1) mit seinen künstlerischen Mitteln visuell umgesetzt. Die meist abstrakt gehaltenen Bilder sollen den Betrachter anregen, selbst über die Schöpfung nachzudenken, das Wunder der Schöpfung für sich „anschaulich“ zu machen. Das funktioniert, wie die Aussagen einiger Besucher bestätigen. „Das ist richtig schön, denn ich liebe die Natur. Hier sieht man Motive, die man auch am Giftener See beobachten kann“, sagt Isolde Baumgärtel aus Sarstedt beim Anblick des Bildes „Gott sprach, es rege sich das Wasser“. Und Brigitte Mutke ergänzt: „Das ist modern und gefällt mir, aber für meine Wohnung wäre es zu groß, da würde es auch nicht so wirken, wie in der Kirche“, ist sich die Sarstedterin sicher. Im zweiten Teil der Ausstellung greift KRYSTOFIAK auf die Aussage „Macht euch die Erde Untertan“ (Genesis 1,28) zurück. Dabei hat er in zehn Bildern den Auftrag Gottes zwischen Entfaltung und Gefährdung dargestellt. Der Mensch sollte die Krönung der Schöpfung sein mit einem freien Willen, einem klaren Verstand, der Fähigkeit, sich mit Worten auseinanderzusetzen. „Was hat der Mensch aus dieser Aufforderung gemacht?“: Leo KRYSTOFIAK hat seine Eindrücke in zehn Bildern zusammengefasst – die schönen, aber auch die zerstörerischen Aspekte, wie zum Beispiel bei den Bildern „1913 bis 2013, Zerstörung und Fortschritt in den vergangenen 100 Jahren“ sowie beim Bild „Fukushima, die Katastrophe“.

Auch Horst Czechak aus Elze, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Elze-Gronau im Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), gehört zu den Besuchern der Ausstellungseröffnung. Er ist begeistert von den vielfältigen Motiven, wie zum Beispiel „Gemeinsam sind wir stark“ oder „Die Rose – Sinnbild der Liebe“.

„Einer meiner Freunde, der in Sarstedt wohnt, hat den Kontakt zur Heilig- Geist-Kirche hergestellt. Ich habe etwa ein dreiviertel Jahr an der Umsetzung des interessanten Themas gearbeitet, das jetzt der breiten Öffentlichkeit zugänglich ist“, informiert KRYSTOFIAK.

Quelle: leinetal24 vom 07.10.2013